Die Wiener Badekultur ist eng mit der Geschichte des Donaukanals verbunden. Nach der Donauregulierung von 1869-1875 wurde im Jahr 1903 der Bau von fünf Badeanlagen beschlossen. Mehrere sogenannter “Strombäder” wurden demnach zu Hygiene- aber auch Freizeitzwecken entlang des Donaukanals errichtet. Sie bestanden aus großen Holzfloßen, die in der Mitte offen und an den Seiten überdacht waren. Seit den Ausbesserungen der Kanalisation war die Wasserqualität nämlich deutlich gestiegen und der Donaukanal wurde zum Baden freigegeben. Wien wurde nach und nach zur “Stadt der Bäder” und der Donaukanal dient bis heute als Naherholungsgebiet.